Alba Villanueva Gimeno
Das Wohn- und Werkheim Worben bei Biel betreut und unterstützt seit bald dreissig Jahren Menschen mit Beeinträchtigungen. Das bestehende Wohn- und Werkstattgebäude soll nun durch einen neuen Wohnbau mit zwei Wohngruppen mit je zehn Zimmern ergänzt werden. Im Erdgeschoss sollen zudem ein neuer Gemeinschaftsraum sowie eine Betriebsküche untergebracht werden. Im bestehenden Gebäude verbleiben die Werkstätten und die Administration. Das Wettbewerbsprojekt schlägt einen Neubau mit zum Altbau ähnlicher Proportion vor, der leicht von der Strasse und den Fluchten des Altbaus zurückversetzt ist und sich selbstverständlich ins Bebauungsmuster des Quartiers einpasst. Dies schafft mit einfachen Mitteln eine angemessene Eingangssituation für die neue Gesamtanlage. Die Wohngruppen im ersten und zweiten Obergeschoss schaffen mit dem Versatz der Zimmerschichten an den beiden Gebäudeenden attraktive Zonen, die mit dem Gruppenaufenthalt und den weniger tiefen Räumen besetzt wird. Dadurch kann auf lange Korridore verzichtet werden. Der architektonische Ausdruck des Neubaus führt die einfache Struktur und volumetrische Kompaktheit des Entwurfs mit einem flexiblen Holzbau konsequent weiter.