Thomas Merk
Christina de Paoli
Andrin Alpiger
Pablo Boluda
Das Grundstück im Tösstal liegt direkt an der Landwirtschaftszone und wird von einem mit Gehölzen gesäumten Bachlauf begrenzt. Die Werkstatt orientiert sich auf diesen Grünraum und weist zur Straße hin einen geschlossenen Rücken auf. Durch die zurückversetzte Lage des Gebäudes kann im Norden ein weiterer Gewerbebau erstellt werden, der unabhängig funktioniert oder zum Erweiterungsbau der Werkstatt wird. Die als Hochwasserschutz dienende, einen Meter erhöhte Erschliessungsplattform wird als architektonisch wichtiges Element in die Anlage eingebunden. Von der Strasse her führt die Zufahrt auf einen Vorplatz mit Parkplätzen und einer direkter Anlieferungsmöglichkeit. Über eine geschwungene Fahrspur führt die Rampe entlang der Stirnfassade auf die Plattform hoch. Diese wird im Ankunftsbereich durch ein Nebengebäude räumlich gefasst, während sie sich im südlichen Bereich zur Landschaft hin öffnet. Sie bildet eine Art Werkhof, an dem die verglasten Tore der Werkstatt aufgereiht sind und von dem aus gegenüber drei Stufen in die Wiese hinunterführen. Die Dachgeometrie stuft das grosse Gebäudevolumen auf sanfte Weise ab und ermöglicht attraktive Innenräume mit einer optimalen natürlichen Belichtung. Das Fassadenkleid wird aus einfachen Profilblechen präzise zugeschnitten, der Nutzung entsprechend werden versetzt angeordnete Fenster eingestreut. Das Herzstück des Projektes bildet die zweigeschossige Werkstatthalle; sie ist als heller und luftiger Arbeitsraum konzipiert, der einen attraktiven Aussenraumbezug bietet. Betrieblich liegt die Werkstatt im Zentrum und erreicht alle weiteren Räume über kurze Wege. Im rückseitigen Gebäuderiegel sind die Nebenräume und Lager über drei Geschosse angeordnet und werden über einen zentralen Warenlift erschlossen.