2022 – 2024
Bauherr
Privat
Auftragsart
Wett­be­werb 1. Preis
Bearbeitung
Dario Oechsli
Thomas Merk
Chris­tina de Paoli
Andrin Alpiger
Pablo Boluda

Das Grund­s­tück im Tösstal liegt direkt an der Land­wirt­schafts­zone und wird von einem mit Gehölzen gesäumten Bach­lauf begrenzt. Die Werk­statt orien­tiert sich auf diesen Grün­raum und weist zur Straße hin einen geschlos­senen Rücken auf. Durch die zurück­ver­setzte Lage des Gebäudes kann im Norden ein weiterer Gewer­bebau erstellt werden, der unab­hängig funk­tio­niert oder zum Erwei­te­rungsbau der Werk­statt wird. Die als Hoch­was­ser­schutz dienende, einen Meter erhöhte Erschlies­sungs­platt­form wird als archi­tek­to­nisch wich­tiges Element in die Anlage einge­bunden. Von der Strasse her führt die Zufahrt auf einen Vorplatz mit Park­plätzen und einer direkter Anlie­fe­rungs­mög­lich­keit. Über eine geschwun­gene Fahr­spur führt die Rampe entlang der Stirn­fas­sade auf die Platt­form hoch. Diese wird im Ankunfts­be­reich durch ein Neben­ge­bäude räum­lich gefasst, während sie sich im südli­chen Bereich zur Land­schaft hin öffnet. Sie bildet eine Art Werkhof, an dem die verglasten Tore der Werk­statt aufge­reiht sind und von dem aus gegen­über drei Stufen in die Wiese hinun­ter­führen. Die Dach­geo­me­trie stuft das grosse Gebäu­de­vo­lumen auf sanfte Weise ab und ermög­licht attrak­tive Innen­räume mit einer opti­malen natür­li­chen Belich­tung. Das Fassa­den­kleid wird aus einfa­chen Profilble­chen präzise zuge­schnitten, der Nutzung entspre­chend werden versetzt ange­ord­nete Fenster einge­streut. Das Herz­stück des Projektes bildet die zwei­ge­schos­sige Werk­statt­halle; sie ist als heller und luftiger Arbeits­raum konzi­piert, der einen attrak­tiven Aussen­raum­bezug bietet. Betrieb­lich liegt die Werk­statt im Zentrum und erreicht alle weiteren Räume über kurze Wege. Im rück­sei­tigen Gebäu­de­riegel sind die Neben­räume und Lager über drei Geschosse ange­ordnet und werden über einen zentralen Waren­lift erschlossen.