2003 wird das Bahnhofgebäude nach langen Auseinandersetzungen als Denkmal von nationaler Bedeutung eingestuft. Die Planung eines Neubauprojekt wird abgebrochen und aus dem neuen Wettbewerbsverfahren geht das realisierte Projekt hervor. Es ist Ergebnis des vertieften Studiums der Baugeschichte und des städtebaulichen Umfelds. Bei der Untersuchung der Bausubstanz treten überraschend nicht nur viele Reste der ursprünglichen Innenausstattung zutage, auch Originalbaupläne von 1896 tauchen auf. So empfiehlt ein Beratergremium den Bahnhof grundsätzlich auf die historische Grundstruktur von 1896 zurückzuführen - und nicht als Zeitzeuge der 50-Jahre-Eingriffe zu konservieren. Zwischen Restauration, Rekonstruktion und Integration neuer Nutzungen bewegt sich das Sanierungskonzept denkmalpflegerisch auf dünnem Eis. Teile der Fassade werden nur gereinigt, andere auf der Grundlage alter Pläne neu gebaut. Innen treten zu den erhalten geblieben Resten der reichen Ausstattung neue Elemente hinzu, die aber die vorhandene Struktur und Farbigkeit weiterspielen. Das Ergebnis zeigt sich mit grosser Selbstverständlichkeit.