Lukas Scheck
Thomas Merk
Filip Grebac
Pablo Boluda
Das Gewerbehaus liegt zwischen der Kantonsstrasse und dem Fabrikkanal der alten Spinnerei. Ein Gestaltungsplan von 1994 gibt die konische Grundrissform und die abgestufte Gebäudehöhe vor. Trotz des engen Spielraums lässt sich daraus ein ausgewogenes, aber charaktervolles Gebäudevolumen ableiten. Durch seine zentrale Mittelachse wird das Gebäude symmetrisch gegliedert, was sich konsequent in Grundriss, Konstruktion und Dachform zeigt. Die feingliedrige Fassadengestaltung mit vertikalen Holzlamellen lässt das Gewerbehaus leicht und dynamisch erscheinen und gliedert es harmonisch in den Landschaftsraum ein. Die Abstände der Lamellen variieren; bei publikumsorientierten Räumen zum Beispiel ist die Fassade offener gestaltet. Ganz bewusst setzt sich der transparent wirkende Neubau vom Massivbau des historischen Spinnereigebäudes ab. Die Gliederung des Gebäudes ermöglicht eine maximale Nutzungsflexibilität und Wirtschaftlichkeit. Zwei schlanke, kopfseitig angeordnete Erschliessungskerne spielen in der Gebäudemitte grosse, zusammenhängende Flächen frei. Diese sind, ohne tragende Wände, flexibel unterteilbar und immer gut belichtet. Im Erdgeschoss und unter den Dächern sind spezielle, zweigeschossige Räume möglich.