Wolfram Schinner
Aleksandra Rachwal
Die bestehende Anlage wurde in den Siebzigerjahren als frei stehendes Ensemble auf der grünen Wiese konzipiert. Einzelne Bauten, mit eigenem Charakter, sind entlang einer Pergola angeordnet. Nordwestlich bilden zwei Werkstätten, die Pergola begleitend, eine klare einheitliche Kante. Die beiden Ergänzungsbauten zeigen sich flach und zweigeschossig und bilden mit den bestehenden Bauten ein neues Ensemble. Der Turnhallenbau tritt mit einer einfachen Struktur und einem offenen Hallenraum in Erscheinung, über dessen gebäudehohen Verglasungen gute Sichtbeziehungen möglich sind. Im Schulbau sind entlang einer mittleren Erschliessung zwei gleich tiefe Raumzonen angeordnet. Im Erdgeschoss sind diese in Klassenzimmer und Lehrerbereich aufgeteilt, im Obergeschoss befinden sich die weiteren Schul- und Gruppenräume. Der modulare Aufbau des Tragsystems erlaubt eine flexible Einteilung in verschiedene Raumgrössen. Die Erweiterung versucht, die Anlage stimmig und selbstverständlich zu ergänzen und die bestehenden Elemente zu einem Campus zusammenzubinden. Mit der ausdrucksstarken Holzkonstruktion tretem die Hallenbauten in eine direkte Beziehung zum umliegenden Raum und schaffen eine einladende Atmosphäre.